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Tag 67 - Das Dilemma mit der Selbstwahrnehmung

Heute Abend in meinem Zumba Kurs hatte ich Besuch von meiner Kollegin. Ich habe sie gebeten zum Ende der Stunde eine Choreographier mit meinem Handy zu filmen, da eine andere Kollegin die Choreographie gerne für ihre Stunden benutzen möchte.

Zu Hause angekommen, habe ich mir das Video dann angesehen und - was soll ich sagen - ich war schon ein wenig geschockt. Geschockt darüber, dass ich trotz bisher schon verlorenen 8 kg immer noch so wahnsinnig dick und unförmig bin. Wenn ich mich sonst sehe, habe ich nicht das Gefühl noch so fett zu sein, meine Selbstwahrnehmung lässt mich anscheinend vollkommen im Stich.

Es tut weh, sich so zu sehen. Als Trainerin soll ich ein Vorbild sein und nicht eine fette, schwabbelige und unförmige Kugel. Aber was soll ich machen?! Ich bin ja auf einem guten Weg, verliere Gewicht, nehme nicht zu, sondern stetig ab. Aber eben sehr langsam.

Ich muss versuchen, so oft wie möglich Krafttraining zu machen, anders geht es nicht. Das Gewicht muss weiter runtergehen, aber viel ehr muss alles wieder straffer werden und nicht so rumschabbeln.

Ich weiß, dass ich das schaffen werde und so lange sollte ich vielleicht einfach akzeptieren, dass ich noch dick und unförmig bin. Und meine Selbstwahrnehmung einfach als Trugbild akzeptieren.

Ab heute werde ich jedes Gramm, dass ich verliere feiern, jedes Gramm zuviel, dass meinen Körper verlässt. Denn mit jedem Gramm weniger komme ich meinem wahren Körper und Lebensgefühl immer näher und wenn das kein Grund zum feiern ist, dann weiß ich auch nicht.

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